Ein Legebetrieb ist eine spezielle Form der Geflügelhaltung, bei der Hennen gezielt zur Produktion von Eiern gezüchtet und gehalten werden.
Das Wort „Legebetrieb“ leitet sich dabei vom Verb „legen“ ab und bezieht sich auf die Fähigkeit der Hennen, Eier zu legen. In einem
Legebetrieb steht die Eierproduktion als primäres Ziel im Vordergrund. Dieser Text konzentriert sich jedoch speziell auf den Legebetrieb, der
unter künstlichem oder gesteuertem Licht, den so genannten "Licht-Legebetrieb", durchgeführt wird.Beim Licht-Legebetrieb wird das natürliche Licht durch artifizielles Licht ersetzt oder ergänzt, um die Eierproduktion der Hennen zu optimieren.
Der Hauptgrund, weshalb Landwirte auf künstliches Licht zurückgreifen, ist die Tatsache, dass Hühner ihr Verhalten, einschließlich der Eiablage,
stark vom Licht abhängig machen. Bei ausreichender Beleuchtung sind Hennen produktiver und legen mehr Eier. Insbesondere in den dunkleren Monaten
des Jahres kann durch künstliche Beleuchtung die Eierproduktion konstant gehalten werden. Die Lichtintensität und -farbe spielt eine wichtige Rolle im Licht-Legebetrieb. Die meisten Geflügelpflanzen verwenden eine bestimmte Lichtintensität,
um den Tagesrhythmus der Vögel zu steuern. Dadurch können Stress und Verhaltensstörungen reduziert und gleichzeitig die Produktivität und
Gesundheit der Hennen verbessert werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Beleuchtung mit einer Intensität von mindestens 5 Lux ideal
ist, um eine optimale Eiproduktion zu erreichen. Zudem hat sich gezeigt, dass blaues und grünes Licht das Wachstum und die Entwicklung des Vogels
fördern und rot-orange Farbtöne die Eiablage stimulieren. Die Lichtprogramme im Legebetrieb variieren je nach Alter der Henne. Junge Hühner benötigen weniger Licht, während ältere Hühner mehr Licht
benötigen. Das Lichtprogramm wird oft so gestaltet, dass es dem natürlichen Sonnenaufgang und -untergang ähnelt, um den natürlichen Lebensrhythmus
der Hühner so wenig wie möglich zu stören. Es ist jedoch zu beachten, dass die Anwendung künstlicher Beleuchtung im Legebetrieb ethische Fragestellungen aufwerfen kann. Ein verantwortungsvoller
Umgang mit der Beleuchtung ist daher essenziell. Zu intensive oder dauerhafte Beleuchtung kann zu Stress bei den Hennen führen und zu gesundheitlichen
Problemen oder Verhaltensstörungen wie Federpicken führen. Daher sollten stets Tierschutzstandards eingehalten werden, die sowohl für das
Wohlbefinden der Hühner als auch für eine angemessene Eiproduktion sorgen. Abschließend lässt sich sagen, dass ein Licht-Legebetrieb eine spezielle Form der Geflügelhaltung ist, bei der durch den Einsatz von künstlichem
Licht die Eierproduktion optimiert wird. Der korrekte Einsatz von Beleuchtung erfordert dabei ein fundiertes Wissen über das Verhalten und die
Bedürfnisse der Hühner, um sowohl eine effektive Produktion als auch das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten.
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